Bei herkömmlichem Zahnersatz mit Hilfe von Brücken und Prothesen können gesunde Nachbarzähne und der Kieferknochen beeinträchtigt werden. Die Knochensubstanz bleibt nur erhalten, wenn sie natürlich belastet wird. Dies geschieht über die Wurzel, mit der ein Zahn im Knochen verankert ist.
Zahnwurzeln können Sie sich wie tiefreichende Wurzeln eines Baumes oder wie die Fundamentpfeiler einer Brücke vorstellen. Fehlt eine Zahnwurzel, erfährt der Kieferknochen dort keine natürliche Belastung mehr und bildet sich langsam zurück. Die möglichen Folgen kennen viele aus leidvoller Erfahrung: Nachbarzähne oder Zahnprothesen können auf Dauer überlastet werden und sich lockern. Weitere Zähne können verloren gehen. Teil- und Vollprothesen bleiben Fremdkörper, verursachen Druckstellen und schränken die Geschmacks-, Tast- und Temperaturwahrnehmungen ein. Ständig notwendige Anpassungen der Prothese sind die Folge, dazu kommt die Unsicherheit beim Sprechen, Lachen und Essen.
Mit Implantaten können diese Probleme vermieden werden. Kein Wunder also, dass weltweit jährlich mehrere Millionen Implantate gesetzt werden. Und zwar vom einzelnen Zahn bis hin zur Versorgung eines ganzen Kiefers. Die Nachfrage nach dieser seit über 30 Jahren angewandten Methode der modernen Zahnheilkunde steigt stetig. Obwohl kurzfristig finanziell aufwändiger, sind Implantate auf Dauer mit Sicherheit die vorteilhaftere Lösung als konventionelle prothetische Versorgungen.
Die von uns verwendeten Implantate bestehen aus Reintitan. Dieser in der Medizintechnik schon lange bewährte und biologisch verträgliche Werkstoff ist sehr gewebefreundlich. Bei der Implantation werden drei Teile, Implantat, Aufbau und Halteschraube, miteinander verbunden. Alles zusammen misst etwa zwei Zentimeter. Dank unterschiedlicher Größen und Formen finden wir für jede Indikation die optimal passende Lösung.
Als Fachzahnarztpraxis für Oralchirurgie sind wir Spezialisten für Implantatversorgungen und führen diese jeden Tag in einem routinierten Arbeitsablauf unseres Teams durch.
Falls Ihr Hauszahnarzt nicht selber Implantate inseriert, kann er Sie zur Beratung, Planung und Durchführung des chirurgischen Teils der Implantatversorgung zu uns überweisen. Nach Abschluss der Einheilung der Implantate übernimmt er dann wieder die weitere Behandlung, von der Abdrucknahme bis zum Einsetzen der zahntechnischen Arbeit.
Die grundsätzlich möglichen Versorgungsmöglichkeiten einer Zahnlücke oder eines zahnlosen Kiefers wird zunächst Ihr Zahnarzt mit Ihnen besprechen.
Soll ein implantatgetragener Zahnersatz angefertigt werden, wird Sie Ihr Zahnarzt zur Beratung über die möglichen chirurgischen Versorgungsmöglichkeiten durch Implantate an uns überweisen.
In einem ersten Beratungsgespräch wird durch uns eine orientierende Röntgenaufnahme Ihres Kiefers zur Beurteilung des Knochenangebotes und der anatomischen Gegebenheiten des Kiefers angefertigt. Dabei erläutern wir Ihnen die verschiedenen operativen Methoden und legen fest, ob ggf. knochenaufbauende Verfahren vor der geplanten Implatateinbringung oder gegebenenfalls gleichzeitig mit der Implantateinbringung erforderlich sind.
Es wird ein Behandlungsplan erstellt und Ihnen wird ein individueller Heil-und-Kostenplan für den chirurgischen Teil der Behandlung erstellt.
In einer zweiten Sitzung erfolgt eine Abdrucknahme der Kiefer zur Herstellung einer Meßschablone, mit deren Hilfe 3-dimensionale (Siehe DVT) – Röntgenmeßaufnahme erstellt wird.
Dadurch ist es uns möglich, die Knochendicke, die Knochenbreite und Knochenstruktur zu beurteilen.
In der dritten Sitzung wird in lokaler Anästhesie (in Ausnahmefällen ggf. auch in Intubationsnarkose) der chirurgische Eingriff durchgeführt.
Ist ein einzelner Zahn verloren gegangen, kann die entstandene Lücke durch ein Implantat mit Aufbau geschlossen werden. Dabei wird kein gesunder Nachbarzahn als Brückenpfeiler benötigt und muss daher auch nicht abgeschliffen werden. Auch ästhetisch ist ein Implantat im Vergleich zur konventionellen Behandlung oft die bessere Lösung. Zumal moderne Keramiken eine perfekte Nachbildung natürlicher Zähne ermöglichen.
Auch kleinere und größere Lücken (Schaltlücken genannt) lassen sich durch Implantate schließen. Die Implantate dienen dann als Stützpfeiler für Ihren festsitzenden Zahnersatz in Form einer Brücke.
Die sogenannte Freiendsituation tritt ein, wenn am Ende einer Zahnreihe mehrere Backenzähne fehlen. Hier ist das Implantat die beste und einzige Lösung für einen festsitzenden Zahnersatz. Ohne Implantate ist nur eine herausnehmbare Teilprothese mit all ihren Nachteilen möglich. Es müssen dabei mechanische Halteelemente, wie z.B. Klammern, angebracht werden, welche die Ästhetik und den Tragekomfort beeinträchtigen.
Auch wenn Sie alle Zähne verloren haben, müssen Sie sich nicht mit einer Vollprothese zufrieden geben. Denn selbst hier kann man in den meisten Fällen eine Implantatversorgung mit festsitzendem oder herausnehmbarem Zahnersatz durchführen – im Ober- wie im Unterkiefer.
Viele Prothesenträger klagen über den schlechten Sitz ihres Zahnersatzes und über schmerzhafte Druckstellen. Haftmittel oder mechanische Hilfen lösen diese Probleme weder dauerhaft noch zufrieden stellend. Implantate können hier Abhilfe schaffen, abhängig von Ihren Voraussetzungen und Wünschen. Der Tragekomfort kann mit der Anzahl der Implantate erheblich gesteigert werden, bis hin zu einer implantatgetragenen Vollprothese.
Selbstverständlich gibt es für die Dauer der Behandlung nur grobe Richtwerte. Sie hängt ganz entscheidend von Ihren individuellen Voraussetzungen und Wünschen ab.
Die durchschnittliche Einheilzeit von Implantaten liegt zwischen 3 und 6 Monaten. Bei gewissen Situationen können diese Zeiten überschritten werden. Zum Beispiel, wenn bei Ihnen vor der Implantation zunächst Knochen aufgebaut werden muss.
Beim Knochenaufbau gibt es heute verschiedene Möglichkeiten. Welche für Sie in Frage kommen, richtet sich danach, was für Sie sinnvoll ist. In einigen Fällen wird Knochenmaterial an einer Stelle Ihres Körpers entnommen (Kiefer, Kinn,…) und an die entsprechende Stelle Ihres Kiefers verpflanzt, wo es dann mit der Zeit zu stabilem Knochen verwächst. In anderen Fällen ist Knochen-Ersatzmaterial sinnvoller. Auch Kombinationen sind geläufig. Knochen-Ersatzmaterial wird auf den bestehenden Knochen aufgebracht und wächst mit ihm ebenfalls zu einem stabilen Fundament für das Implantat zusammen.
Im Oberkiefer kann man die Schleimhaut der Kieferhöhle etwas anheben und den entstandenen Hohlraum mit Knochen(ersatz)material auffüllen. Dieses Verfahren heißt Sinusbodenelevation oder Sinuslift und wird häufig angewandt.
Damit der Knochen möglichst schnell und natürlich mit dem Implantat verwächst, brauchen Sie vor allem genug Ruhe und Geduld. Denn jeder Heilungsprozess einer Operationswunde braucht Zeit. Die Einheilzeit hängt von Faktoren wie Knochenqualität und -quantität ab.
Vor allem in den ersten Tagen nach der Operation sollten Sie alles vermeiden, was die Implantatstelle belastet:
Implantate sind eine wertvolle Investition mit großem Nutzen für Sie.
Bei richtiger Pflege haben Sie mit Ihren Implantaten ein Leben lang gut lachen.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen dies. Sorgfältige Pflege ist jedoch unumgänglich, wenn Sie die vielen Vorzüge Ihrer neuen Zähne lange Zeit genießen möchten.
In Zahnbelägen vermehren sich Bakterien und können zu Entzündungen führen. Solche Entzündungen stellen ein Risiko für den Halt Ihres Implantats dar. Zwingend notwendig ist daher die gründliche tägliche Pflege mit geeigneten Reinigungshilfsmitteln. Ihre Zahnarztpraxis kennt sich damit bestens aus und wird Sie beraten.
Neben optimaler Pflege sind pro Jahr mindestens zwei Besuche bei Ihrem Zahnarzt empfehlenswert. Er kontrolliert Ihre Implantate. Gleichzeitig sollten Sie nach individueller Absprache mit Ihrem Zahnarzt regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen, bei der auch hartnäckige Ablagerungen entfernt werden. Einmal im Jahr sollten Sie auch zu uns zur Kontrolle kommen.
Wie vor jeder Operation muss auch vor der Implantation eine ausführliche Beratung stattfinden. Wir werden uns zunächst ein genaues Bild von der Situation in Ihrem Mund, von Ihren Lebensgewohnheiten und von Ihrem Gesundheitszustand machen.
Ein detaillierter Heil- und Kostenplan informiert Sie über die Behandlungs-Etappen und die damit verbundenen Kosten. Erkundigen Sie sich nach Absprache mit Ihrem Zahnarzt auf jeden Fall im Voraus bei Ihrer Krankenkasse nach den Voraussetzungen für Kostenübernahme oder Zuschüsse.
Verlieren Sie dabei Ihre langfristige Perspektive nicht aus den Augen. Bedenken Sie bei dieser Investition in die Zukunft, dass Ihre Knochensubstanz erhalten bleibt, Ihr Zahnersatz festen Halt hat, Sie über entschieden größere Kaukraft und besseren Tragekomfort verfügen, die Tast- und Geschmacksempfindungen erhalten bleiben und dass Sie sicher auftreten und unbeschwert lachen können.
Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Beratungstermin unter 0208 – 381517.
Die Erfolgsaussichten liegen gemäss Langzeituntersuchungen bei über 95 %. Dank fortschrittlicher Behandlungsmethoden sind die Risiken daher sehr gering. Vor einer Implantation sollten auch die Restzähne und das Zahnfleisch in Ordnung sein. Eine gewissenhafte Mundhygiene sowie regelmässige Kontrollbesuche bei uns bzw. bei Ihrem Zahnarzt sind das Fundament eines langfristigen Erfolges. Ein sicheres Gefühl in allen Lebenslagen!
Ein Implantat kann nach Abschluss des Knochenwachstums in jeder Altersstufe eingesetzt werden! Wichtig für eine erfolgreiche Implantation sind normale Wundheilungskapazität und allgemeine Gesundheit. Notwendig sind zudem ein ausreichendes Knochenangebot sowie eine gute Knochenqualität. Gute Mundhygiene ist dabei unerlässlich.
Gerne beraten wir Sie über Ihre Möglichkeiten im Zusammenhang mit Zahnimplantaten.
Das Einbringen des Implantats wird ambulant durchgeführt, bei örtlicher Betäubung und damit schmerzfrei. An der vorgesehenen Stelle wird die Schleimhaut zur Seite gelegt und das Implantatbett stufenweise nach individuell festgelegter Länge und Durchmesser aufbereitet. Nach dem Einsetzen wird das Zahnfleisch vernäht und mittels Kühlung daran gehindert, übermässig anzuschwellen. Anschliessend wird eine unbelastete Einheilphase eingehalten.
Die Einheilphase beträgt durchschnittlich drei Monate für den Unterkiefer und fünf bis sechs Monate bei einem Oberkiefer-Implantat.
Während dieser Übergangszeit tragen Sie einen provisorischen Zahnersatz. In Ausnahmefällen kann das Implantat früher, selten sofort belastet werden.
Die Dauer der Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, weshalb die nachfolgenden Informationen als Richtwerte zu verstehen sind. Die oft genannte Sofortbelastung oder Sofortversorgung stellt die Ausnahme dar, die nur bei optimalen Bedingungen und unter erhöhtem Risiko erzielbar ist.
Realistisch ist eine Behandlungsdauer von drei bis sechs Monaten, wobei das Verwachsen von Knochen und Implantat am längsten dauert. In dieser Zeit tragen Sie ein Provisorium. Ist die Einheilphase abgeschlossen, lässt der Zahnarzt das Aufbauelement in das Implantat einrasten, setzt die Zahnkrone auf und verbindet sie mit der neuen Wurzel.
Die Antwort auf diese Frage hängt von der Komplexität der Behandlung ab, sowie von der Pflege durch den Implantatträger. Bei fachgerechter Pflege halten Implantate ein Leben lang und sind damit eine vorbildliche Investition. Wir erstellen Ihnen vor der Behandlung einen individuellen Heil-und-Kostenplan.
Durch sorgfältige Pflege und regelmässige Kontrollen sichern Sie sich langfristige Freude an Ihren künstlichen Zahnwurzeln!
Den Wert dieser Investition in Ihre Lebensqualität geniessen Sie jahrelang – und zwar täglich!
Lachgas (Distickstoffmonoxid oder kurz N2O) ist ein nichtallergenes, nicht reizendes Gas, welches das zentrale Nervensystem beeinflusst und wird schon seit mehr als 150 Jahren mit großem Erfolg in der Medizin eingesetzt. Die schmerzlindernde (analgetische), beruhigende (sedierende) und angstlösende (anxiolytische) Wirkung wird heute millionenfach als Narkosemittel angewandt und von der Zahnmedizin vor allem zur Behandlung ängstlicher Patienten eingesetzt.
Während der gesamten Behandlung trägt der Patient eine spezielle Nasenmaske, über die ihm ein Gemisch aus Sauerstoff und Lachgas verabreicht wird. Das Lachgas hilft, bei der Zahnarztbehandlung entspannen zu können und Angstgefühle zu reduzieren. Der Patient verliert jedoch niemals das Bewusstsein und ist während der gesamten Behandlung voll ansprechbar. Durch die Verringerung der Angst wird auch die Schmerzempfindlichkeit stark reduziert.
Innerhalb weniger Minuten nach der Behandlung ist die Wirkung von Lachgas komplett aufgehoben.
Die zahnärztliche Sedierung mit Lachgas ist ein sicheres und bewährtes Verfahren und gehört in vielen Ländern schon lange zum Alltag. In den USA gehört der Einsatz von Lachgas zum Standard in den meisten Zahnarztpraxen. Aufgrund der hohen Sicherheit eignet sich diese Behandlungsmethode auch sehr gut für Kinder und hilft, eine Zahnbehandlungsangst erst gar nicht entstehen zu lassen.
Nicht jedem sagt die Behandlung mit Lachgas zu. Da Sie aber zu jedem Zeitpunkt der Behandlung ansprechbar sind, besteht auch immer die Möglichkeit, die Behandlung abzubrechen. Im Falle von Übelkeit können Sie den Zahnarzt bitten, die Dosis entsprechend zu korrigieren.
Durch die Einnahme von Alkohol, Drogen oder Beruhigungsmitteln kann sich die Wirkung des Lachgas nicht kontrollierbar verändern
Vor der Behandlung sollten Sie 2 Stunden nicht essen oder trinken, um bei einem Übelkeitsgefühl nicht zu erbrechen.
Bitte informieren Sie uns darüber, wenn Sie zum Zeitpunkt der Behandlung Medikamente einnehmen